Schwerpunkt- und Präsenzeinsatzes der Polizei Berlin im Görlitzer Park

Heute besuchte ich anlässlich eines Schwerpunkt- und Präsenzeinsatzes der Polizei Berlin den Görlitzer Park. Die Polizistinnen und Polizisten des Abschnitts 53 haben zusammen mit den 125 Dienstkräften der neuen Brennpunkt- und Präsenzeinheit und mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei die Einsatzkräftestunden im Park und im Wrangelkiez im Jahr 2020 auf über 100.000 Stunden gesteigert. Das entspricht einer Verdreifachung gegenüber 2019 und verdeutlicht, dass die Polizei Berlin im vergangenen Jahr jeden Tag im Görlitzer Park präsent gewesen ist.

Die Polizei ist da, wenn man sie braucht. Sie hat die Lage im Görlitzer Park eindeutig verbessert. Es ist noch nicht alles gut. Aber wir sind auf dem richtigen Weg. Wir wollen klarmachen: Der Görlitzer Park gehört nicht den Dealern, sondern den Menschen in Kreuzberg.

Dem offensiven Betäubungsmittelhandel mit aggressiv auftretenden Händlern und dem dadurch entstandenen negativen Klima im Park und im Kiez wird mit einem ganzheitlichen Ansatz begegnet. Dies ist eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung, die eng mit der Suchtproblematik verknüpft ist. Dafür brauchen wir eine ressortübergreifende und vertrauensvolle Zusammenarbeit staatlicher und nicht-staatlicher Stellen. Die Polizei Berlin ist wesentlicher Bestandteil der AG Görli – sie allein wird die Probleme im Görlitzer Park aber nicht alleine lösen.

Mit der Einbeziehung des Wrangelkiezes in den kriminalitätsbelasteten Ort Görlitzer Park und den entsprechenden polizeilichen Befugnissen konnte eine Trendwende bei der Kriminalitätsentwicklung erreicht werden. So sank die Zahl der Raubtaten in 2020 um 33 %; bei Taschendiebstählen um 38 %; bei Nötigungen, Freiheitsberaubungen sowie Bedrohungen um 21 %. Die deutlich gestiegenen Fallzahlen bei Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz – 1831 im Jahr 2020; plus 28% im Vergleich zu 2019 – sind ein Spiegel der polizeilichen Aktivitäten. Je mehr kontrolliert wird, desto mehr Straftaten werden bekannt. Sie zeigen, dass auch in Pandemiezeiten der Park und der Kiez belebte Orte sind, an denen gehandelt und konsumiert wird.

Zusätzlich wurden für die Kiezbereiche zwei Kontaktbereichsbeamte eingesetzt, die für die Anwohnerinnen und Anwohner sowie als Ansprechpersonen zur Verfügung stehen und frühzeitig auf Problemlagen hinweisen können.

Mehr Informationen finden Sie hier: https://www.berlin.de/…/p…/2021/pressemitteilung.1060949.php