Barrierefreiheit am S-Bahnhof Nöldnerplatz: Worte reichen nicht – es muss endlich gehandelt werden!

Täglich nutzen rund 17.000 Menschen den S-Bahnhof Nöldnerplatz – und dennoch bleibt er für viele weiterhin unerreichbar: Wer auf einen Rollstuhl, Rollator oder Kinderwagen angewiesen ist, steht vor unüberwindbaren Treppen. Weder ein Aufzug noch Rolltreppen sind vorhanden. Seit Jahren wird versprochen, dass der Bahnhof barrierefrei wird – doch die Realität ist: Es passiert nichts.
Ich habe den Berliner Senat erneut gefragt, wie der Stand ist und was konkret getan wird, um endlich Bewegung in die Sache zu bringen. Die Antwort: Ernüchternd. Bis Ende 2026 – also in fast zwei Jahren – soll lediglich die Vorentwurfsplanung abgeschlossen sein. Von Bau oder Fertigstellung ist weiterhin keine Rede. Das ist viel zu spät und völlig inakzeptabel.
Schon 2014 haben Abgeordnete auf dieses Problem hingewiesen. Damals hieß es: Der Umbau sei bis 2020 geplant. Heute, im Jahr 2025, bekomme ich wortwörtlich die gleiche Antwort – nur mit einem neuen Datum. Das zeigt: Die Bahn schreibt lieber Briefe, als endlich zu handeln.
Barrierefreiheit ist kein Luxus und keine optionale Maßnahme – sie ist ein Grundrecht. Und sie ist längst überfällig. Wer Berlin wirklich inklusiv und gerecht gestalten will, muss bei der öffentlichen Infrastruktur anfangen. Wir dürfen Menschen mit Einschränkungen nicht länger ausschließen.
Ich fordere von der Deutschen Bahn und vom Senat endlich ein verbindliches Konzept mit klaren Fristen – und keine weiteren leeren Versprechungen. Es ist Zeit, dass Worte endlich zu Taten werden. Denn wer barrierefrei verspricht, muss auch liefern.
Hier geht es zur offiziellen Antwort des Senats vom 24.02.2025