Eröffnung des neuen Informations- und Leitsystems an der ehemaligen Stasi-Zentrale

Heute habe ich gemeinsam mit dem Stasi-Unterlagen-Archiv, Campus für Demokratie, dem Lichtenberger Bezirksbürgermeister und dem Berliner Beauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, ein neues Informations- und Leitsystem mit Geschichtstafeln eröffnet. Dazu gehören 21 digitale und analoge Tafeln im Innenhof der ehemaligen Stasi-Zentrale, im umliegenden Straßenraum sowie am benachbarten Roedeliusplatz. Die Tafeln geben einen Überblick über die Geschichte des Areals, bieten Informationen zur heutigen Nutzung der Gebäude und erleichtern die Orientierung auf dem großen Gelände.

Ein so politisch besetzter Ort muss in seiner Besonderheit erhalten und für Menschen sichtbar gemacht werden. Es geht hier um zentrale Fragen der Stadtplanung, der Kultur- und Erinnerungspolitik. Ich möchte, dass möglichst viel von der bau- und zeitgeschichtlichen Substanz genutzt werden kann. Orte wie der Campus für Demokratie haben nationale Bedeutung. Ihn zu gestalten, ist eine städtebaulich und baukulturell anspruchsvolle Aufgabe. Aus diesem Grund habe ich entschieden, den laufenden Bebauungsplan auf die Landesebene zu ziehen und von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen weiter bearbeiten zu lassen.