Parkstadt: Ein neues Wohnquartier für alle Karlshorster
Ende November beschloss die Lichtenberger Bezirksverordnetenvertretung (BVV) nach langem Ringen die Planreife für die Parkstadt. Damit kam ein langer und schwieriger Prozess zu seinem vorläufigen Abschluss. Damit kann diese heruntergekommene Industriebrache nun zu einem familienfreundlichen Wohnviertel entwickelt werden. Endlich gibt es Planungssicherheit für die dringend benötigte Grundschule und der Weg für den Bau der ebenso dringend benötigten neuen Wohnungen ist ebenfalls frei.
Viel Grün wird das Viertel prägen, Spielplätze und Cafés werden zum Verweilen einladen, ein Supermarkt wird wohnortnah Lebensmittel anbieten. Die Grundschule für drei Klassen pro Jahrgang soll in einer Schnellbauweise gebaut werden und im Sommer 2023 eröffnen. In der Parkstadt entsteht somit nicht nur Wohnraum, sondern ein richtiges Quartier.
Wer in diesen Tagen an dem weitläufigen Grundstück vorbeikommt, bemerkt sicherlich die vielen Kräne, die sich hier in alle Himmelsrichtungen drehen. Momentan finden die ersten Vorbereitungsmaßnahmen für den Wohnungsbau im nord-östlichen Abschnitt des Geländes statt. Hier sollen über 250 geförderte und mietpreisgebundene Wohnungen entstehen. Zu diesen Vorbereitungen gehören u.a. Verdichtungsmaßnahmen, die laut der Projektleitung lückenlos durch ein technisches Meldesystem überwacht werden.
Das neue Quartier wird ein Gewinn für Karlshorst
Die Parkstadt wird also ein Gewinn für das gesamte Karlshorst, wie ich bereits an anderer Stelle betonte. In dem neuen Quartier werden insgesamt 1.148 Wohnungen errichtet, die umliegenden Straßen werden soweit notwendig instandgesetzt. Seitdem der Supermarkt in der Ehrlichstraße im Frühjahr 2015 dauerhaft geschlossen wurde, fehlt vielen der rund 6.000 Einwohner im süd-westlichen Karlshorst eine wohnortnahe Anlaufstelle für Lebensmittel. In der neuen Parkstadt entsteht deswegen auch ein neuer, großer Supermarkt, der diese Versorgungslücke schließen soll. Es kommt eine dreizügige Grundschule mit voraussichtlich 432 Plätzen und eine Kita mit voraussichtlich 130 Plätzen, beide Einrichtungen werden von den Projektentwicklern mitfinanziert.
Von den neuen Schul- und Kitaplätzen, dem neuen Supermarkt und den neuen Grünflächen profitiert somit das gesamte Seen- und Prinzenviertel. Und von den neuen Nachbarinnen und Nachbarn profitiert sicherlich ganz Karlshorst. Aus diesen Gründen bin ich weiterhin davon überzeugt, dass die Parkstadt einen Zugewinn für alle in unserem Stadtteil wird.