Bauarbeiten auf der Treskowallee vor dem Abschluss

Seit Januar 2018 sorgt die Baustelle auf der Treskowallee für viel Ärger und Unmut in Karlshorst. Die damit einhergehenden Einschränkungen kosten vielen Pendlerinnen und Anwohnern jeden Tag Zeit und Nerven. Deshalb freute ich mich sehr, als die BVG mir in der vergangenen Woche einen vorzeitigen Abschluss der Gleisbauarbeiten ankündigte.

Ursprünglich sollten alle Straßenbauarbeiten im Juni 2021 abgeschlossen sein, nun zeichnet sich eine frühzeitige Fertigstellung noch in diesem Jahr ab. Die derzeitige Verkehrsführung mit der Sperrung der westlichen Straßenseite zwischen Dorotheastraße und der Ehrlichstraße (Fahrbahn Richtung Schöneweide) wird voraussichtlich Mitte Oktober aufgehoben. Ab diesem Zeitpunkt verlagert sich das Baugeschehen für voraussichtlich sechs Wochen auf den Streckenabschnitt zwischen Wandlitzstraße und Hegemeisterweg. Ab dem 21. Dezember sollen Kraftfahrzeuge die Treskowallee wieder in beide Richtungen auf zwei Spuren befahren können. Kleinere Restarbeiten, wie beispielweise die Begrünung, werden Anfang 2021 ausgeführt.

Abschlussarbeiten für den ÖPNV

Auf dem Knotenpunkt Ehrlichstraße/ Treskowallee müssen drei Weichen, die dazugehörigen Gleise und die Fahrleitung erneuert werden. Deshalb wird ab dem 12.10.2020 auf der Kreuzung unter Vollsperrung für ungefähr neun Wochen gebaut. Für die Tramlinien M17, M21, M27 und M37 bedeutet dies weiterhin Schienenersatzverkehr zwischen der Marksburgstraße und dem Bahnhof Schöneweide. Mit der Inbetriebnahme der neuen Tram-Haltestelle „Am Traberweg“ am 13.12.2020 sollen auch diese Bauarbeiten abgeschlossen sein. Die Buslinie 396 fährt bis zum 12.12.2020 weiterhin die ausgewiesene Umleitung.

Leider wird aufgrund der derzeitigen Situation mit COVID-19 keine Info-Veranstaltung zu diesem Bauabschnitt stattfinden können. Für die kommenden Bauphasen und Änderungen der Verkehrsführung sowie der Tram-Sperrungen sollen die Anwohnerinnen und Anwohner allerdings ab dieser Woche per Postwurf-Flyer informiert werden.

Dringend notwendige Sanierungsarbeiten

Mit diesen letzten Arbeitsschritten wird eine der größten und aufwendigsten Baustellen Berlins abgeschlossen. Hier mussten dringen notwendige Sanierungsarbeiten stattfinden, die gleichzeitig mit einer Optimierung der Tramführung sowie einer Verbreiterung der Durchfahrt unter der Bahnbrücke am Bahnhof Karlshorst einhergingen.

Da Karlshorst in den vergangenen Jahren spürbar gewachsen ist, war es an der Zeit, die jahrzehntealten Trinkwasserrohre und Abwasserkanäle auszutauschen und dem Bedarf entsprechend deutlich zu vergrößern. Außerdem bestand seit vielen Jahren der Wunsch, den Umstieg am Bahnhof Karlshorst von Tram zu S-Bahn zu verbessern. Durch die neuen Haltestellen unter der Bahnbrücke reduzieren sich nun die Umsteigezeiten. Gleichzeitig erhöht sich die Verkehrssicherheit, da die Tram nun direkt am Bürgersteig hält.