Vereinbarung zwischen Bezirk und Akteuren der Wohnungswirtschaft – Senator Michael Müller sichert Unterstützung zu

Am heutigen Tag stellte der Lichtenberger Bürgermeister Andreas Geisel (SPD) im Beisein des Senators für Stadtentwicklung und Umwelt Michael Müller (SPD) und des Lichtenberger Bezirksstadtrates für Stadtentwicklung Wilfried Nünthel (CDU) das „Bündnis für Wohnen“ in Berlin-Lichtenberg vor. Während sich das bereits in der vergangenen Woche von Senator Michael Müller vorgestellte Bündnis für bezahlbare Mieten vor allem auf Bestandswohnungen konzentriert, steht im Lichtenberger Bündnis für Wohnen der Wohnungsneubau im Fokus.

Im Koalitionsvertrag von SPD und CDU ist vereinbart, dass der Wohnungsbau in Berlin bis 2016 deutlich angekurbelt wird, 30.000 neue Wohnungen sollen entstehen. Die städtischen Wohnungsbaugesellschaften und die Wohnungsgenossenschaften in Berlin spielen bei der Umsetzung dieses Vorhabens eine zentrale Rolle, aber auch zahlreiche private Investitionen. Allein im Bezirk Lichtenberg werden schon 2012 und 2013 jeweils fast 1.000 neue Wohnungen entstehen.

Senator Michael Müller: „Bei steigenden Einwohnerzahlen muss es auch Wohnungsneubau geben, um steigenden Mieten wirkungsvoll zu begegnen. Ein Bündnis vieler Akteure wie in Lichtenberg, dass die Entstehung von Neubauprojekten fördert, hilft dabei. Ich würde mir wünschen, dass auch in anderen Bezirken solche Bündnisse ins Leben gerufen werden, denn jede zusätzliche Neubauwohnung entlastet den Wohnungsbestand.“

Bürgermeister Andreas Geisel: „Lichtenberg ist kinder- und familienfreundlicher geworden. Deshalb ziehen Familien zu uns und die Kinderzahlen steigen deutlich an. Das ist eine sehr positive Entwicklung. Sie bedingt aber auch, dass wir für die erforderliche Infrastruktur sorgen, also neue Kita- und Schulplätze und Wohnraum anbieten müssen, und das möglichst schnell. Diese Wohnungen sollen dann aber auch für normale Familien bezahlbar sein. Da schon die reinen Baukosten für Neubauwohnungen die derzeitigen Durchschnittsmieten übersteigen, müssen wir mit den Bauherren zu Vereinbarungen kommen, die einerseits schnelles Bauen und andererseits weiterhin bezahlbare Mieten ermöglichen. In dem „Bündnis für Wohnen“ bekräftigen die Bauherren und das Bezirksamt ihren gemeinsamen festen Willen, auf kooperativem Wege attraktives und bezahlbares Wohnen aktiv zu gestalten. Dieses Thema wird in Lichtenberg modellhaft für Berlin diskutiert.“

In Lichtenberg werden u. a. folgende Wohnungsbauprojekte in 2012/13 umgesetzt:

• 350 Wohnungen in den ehemaligen Studentenwohnheimen an der Treskowallee/Römerweg
• 400 Wohnungen im „Quartier 216“ an der Frankfurter Allee 216
• 200 Wohnungen in den ehemaligen Sportlerwohnheimen in der Konrad-Wolf-Straße
• 1.200 Wohneinheiten in der Gartenstadt Karlshorst
• 400 Wohnungen in den ehemaligen Wohnheimen Wartenberger Straße

Für weitere Vorhaben in den nächsten Jahren hat der Bezirk Potenzialflächen für etwa 8.000 weitere Wohneinheiten identifiziert, erarbeitet einen Bezirksentwicklungsplan Wohnen und wird sich verpflichten, die notwendigen Genehmigungsverfahren zügig durchzuführen. Weitere Bestandteile des Bündnisvertrags werden Klimaschutz und Energieeffizienz sowie Städtebau und architektonischer Anspruch sein. Das Bündnis wird in verschiedenen Workshops mit den Teilnehmern erarbeitet.

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