Ehre, wem Ehre gebührt

Lichtenberger Bürgermedaille 2012 verliehen

Mit der Lichtenberger Bürgermedaille ehrt das Bezirksamt einmal im Jahr Bürgerinnen und Bürger für ihr besonderes oder langjähriges bürgerschaftliches Engagement. Im Jahr 2012 wurden zwölf Bürgerinnen und Bürger anlässlich des Freiwilligentages mit der Lichtenberger Bürgermedaille ausgezeichnet.
Bezirksbürgermeister Andreas Geisel verlieh die Medaillen am 23. November 2012 während einer Festveranstaltung mit 120 Anwesenden im Hotel „Kolumbus“ (Genslerstr. 18, 13055 Berlin) und dankte ihnen für ihren ehrenamtlichen Einsatz:

„Demokratie und sozialer Zusammenhalt leben von der Beteiligung der Menschen. Ohne die unermüdliche Arbeit der Ehrenamtlichen wären viele Bereiche des öffentlichen und sozialen Lebens nicht vorstellbar. In Sport- und Kulturvereinen, im Naturschutz, in der sozialen Beratung und Altenpflege, bei der Freiwilligen Feuerwehr sind sie mit vollem Engagement dabei. Dafür kann man nicht genug Danke sagen! Es ist mir eine große Freude und Ehre, im Namen des Bezirksamts sowie des Freiwilligenrats, Bürgerinnen und Bürger, die in Lichtenberg aktiv sind, mit der Bürgermedaille 2012 auszuzeichnen.“

Seit 2004 rufen das Bezirksamt und der Freiwilligenrat die Öffentlichkeit dazu auf, Vorschläge für die Auszeichnung mit der Bürgermedaille des Bezirks einzureichen. Die Medaille trägt die Aufschrift „Dank fürs Ehrenamt Berlin-Lichtenberg“ und zeigt auf der Rückseite das historische Lichtenberger Rathaus. In der Jugendkunstschule Lichtenberg wurde die Keramikplakette gestaltet, entworfen vom kubanischen Künstler Roberto Lueges Martinez.

Der Unermüdliche

Georg Abel ist ein aktives und engagiertes Mitglied im Bürgervereins Karlshorst. Er leistete als Vorstand an der Spitze des Bürgervereins vier Jahre lang hervorragende Arbeit für den Ortsteil. Hier engagierte er sich ebenso für die kulturelle Entwicklung des Ortsteils wie um die Entwicklung des Zentrums und die Verkehrsplanung.


Der Initiator

Horst Baer leitet den Mieterbeirat der HOWOGE. Im Jahr 2000 gründete er die Arbeitsgruppe Nachbarschaftshaus im Verein Kiezspinne. Diese bestimmt die Nachbarschaftsarbeit im Kiez Frankfurter Allee Süd. Sie rief unter anderem die Bürgerinitiative „Kreuzungsausbau Buchberger Straße“ und das Forum FAS e.V. ins Leben. Seit 2007 ist Horst Baer außerdem Mitglied des Vorstandes der Kiezspinne.

Der Künstler

Dr. Wolfgang Helfritsch wirkt in Lichtenberg ehrenamtlich auf kulturell-künstlerischem Gebiet. Als Vorsitzender, nunmehr Ehrenvorsitzender und künstlerischer Leiter des Zimmertheaters, war und ist er maßgeblich am Spielbetrieb beteiligt. Er wirbt auch für das Theater und seine Stücke und das weit über den Bezirk hinaus. Seit vielen Jahren ist das Theater eine kulturelle Bereicherung für Lichtenberg.

Die gute Seele

Gudrun Höger ist seit 32 Jahren Mitglied der Volkssolidarität und arbeitet seit 10 Jahren aktiv im Kiezbeirat in der Landsberger Allee. Sie pflegt im Kiez zahlreiche Kontakte, organisiert Busfahrten, Bastelstunden, Geburtstags- und Weihnachtsfeiern. In Zusammenarbeit mit dem Management des Allee-Centers hat sie mit dafür gesorgt, dass dort ein Buchladen öffnete. Vielen Menschen im Kiez ist sie eine vertraute Ansprechpartnerin.

Die Naturschützer

Ingrid und Manfred Knauer sind seit Gründung des Stadtbezirks Hohenschönhausen im Jahr 1985 Mitglied der NABU Bezirksgruppe und seit über 20 Jahren Vorsitzende der Ortsgruppe. Das Ehepaar engagiert sich besonders für die Trockenrasengebiete im Biesenhorster Sand in Karlshorst. Ohne ihre Unterstützung wäre auch die Malchower Aue wohl nie ein Naturschutzgebiet geworden.

Der Vietnamist

Prof. Dr. Wilfried Lulei setzt sich seit vielen Jahren als stellvertretender Vorsitzender der Deutsch-Vietnamesischen Gesellschaft e. V. für die Freundschaft zwischen Deutschland und Vietnam ein. Er kümmert sich dabei auch um die Belange der in Berlin lebenden Vietnamesen. Viele von ihnen sind in Lichtenberg zu Hause. Dem Bezirksamt steht Prof. Lulei als kompetenter Gesprächspartner zur Seite.

Der Aktive

Erik Lindemann ist Mitbegründer und Mitglied des Jugendaktives Hohenschönhausen. Er beteiligt sich am lokalen Aktionsplan Hohenschönhausen und arbeitet in der Jury „Kultureller Bildungsfonds“. Ehrenamtlich aktiv ist er in der Jugendfreizeiteinrichtung „Leos Hütte“ in der Grevesmühlener Straße. Außerdem arbeitet er jeden Mittwoch mit Kindern und Jugendlichen auf dem Kirchplatz in der Falkenberger Chaussee. Mit seinen 19 Jahren der Jüngste, der bisher eine Bürgermedaille erhalten hat.

Der Organisator

Günter Peschel organisiert seit 20 Jahren den Friedrichsfelder Gartenlauf. Das von ihm geführte Team leistet eine enorme organisatorische Arbeit. Das Programm des Gartenlaufs trägt die Handschrift von Günter Peschel. Das beginnt mit dem Lauf für Kinder, geht weiter mit dem Hauptlauf für leistungsorientierte Läufer und endet beim kulturellen Programm und Interviews mit einstigen Weltklassesportlern.

Die Verbesserin

Sabine Schubert ist seit zehn Jahren Vorsitzende des Fördervereins der Robinson-Grundschule in der Wönnichstraße und Mitglied der Schulkonferenz. Kompetent und mit großem persönlichen Einsatz organisiert sie Elterncafés, Hoffeste, Projekttage und, wenn nötig, auch Fußabtreter und Computerzubehör. Ihrem Einsatz ist es zu verdanken, dass sich die Freizeitangebote in der Schule verbessert haben sowie bauliche Verbesserungen an Schule und Schulhof realisiert wurden.

Die Zuhörerin

Brigitte Schwanitz ist seit 1998 ausgebildete Telefonseelsorgerin und seit 13 Jahren ehrenamtlich bei der Kirchlichen TelefonSeelsorge Berlin tätig. Sie hat sich eine hohe Kompetenz erworben und weiß diese in ihrem Dienst einzusetzen. Den Anrufern steht Brigitte Schwanitz kraftvoll und einfühlsam zur Seite. Für die Belange der Ehrenamtlichen steht sie ebenso ein.

Die Ermutigerin

Marion Waade ist Gründerin und Vorsitzende des ANUAS e.V. Die Hilfsorganisation engagiert sich für die Angehörigen von Mord-, Tötungs-, Suizid- und Vermisstenfällen. Marion Waade gibt den Angehörigen in außerordentlich schwierigen Situationen Halt und Zuversicht und sucht mit ihnen nach Wegen aus der Verzweiflung.

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