Interview mit der Berliner Zeitung zum Wohnungsbau und der Bekämpfung von Spekulation mit Grundstücken

Die Beschleunigung des Wohnungsbaus, Schaffung und Erhalt bezahlbarer Wohnungen, ein freiwilliges Mietenmoratorium, die Bekämpfung von Spekulation mit Grundstücken, über all diese Themen habe ich mit der Berliner Zeitung gesprochen.

Beim Bündnis für Neubau und bezahlbares Wohnen mit der Immobilienwirtschaft muss es ein Unterhaken geben, um Wohnungsbau zu ermöglichen – und gleichzeitig eine Übereinkunft, dass es im Kern um bezahlbaren Wohnungsbau in der Stadt geht. Das Volksbegehren werte ich als klares Signal, dass es mit Mietsteigerungen und Spekulation nicht mehr so weitergehen kann. Ich glaube, dass das Signal von der Wohnungs- und Bauwirtschaft verstanden worden ist.

Die Stadt muss auch innerhalb des S-Bahnrings bezahlbar bleiben. Neben den klassischen Sozialwohnungen, müssen wir zumindest bei großen Bauprojekten weitere Flächen für Menschen mit einem mittleren Einkommen reservieren. Die Aufgabe muss sein, die Mietentwicklung in verträgliche Bahnen zu leiten. Der Berliner Mietendeckel ist zwar vor dem Bundesverfassungsgericht gescheitert, politisch finde ich ihn trotzdem nach wie vor richtig. Der Druck aus den großen Städten, die Mietentwicklung zu begrenzen, ist ja nach wie vor da. Jetzt ist die Frage, ob wir in der Lage sind, die rechtlichen Voraussetzungen dafür auf der Bundesebene zu schaffen.

Das Interview vom 21.01.2022 finden Sie auf berliner-zeitung.de