Flüchtlinge arbeiten für den Naturschutz

Heute besuchte ich ein spannendes Projekt auf dem Naturhof Malchow.

Bereits seit meiner Zeit als Bezirksstadtrat in Lichtenberg bin ich dem Naturhof verbunden. Auf dem ehemaligen Bauernhofgelände mit dazu gehörendem Erlebnisgarten wird wichtige Umweltbildungsarbeit geleistet. Zugleich ist es wunderbar gelungen, die denkmalgeschützten Gebäude mit neuem Leben zu erfüllen.

Bei meinem heutigen Besuch wurde mir dort ein weiteres vorbildliches Projekt vorgestellt: Gemeinsam mit der ALLIANZ-Umweltstiftung und der Stiftung Mensch und Umwelt wird im Rahmen dieses Projektes Flüchtlingen die Möglichkeit gegeben, in der Landschaftspflege tätig zu werden. Die Flüchtlinge leisten hierbei einen wertvollen Beitrag für den Umweltschutz und können zugleich ihre Deutschkenntnisse verbessern. Solche Initiativen brauchen wir, wenn die Integration der Flüchtlinge in Berlin gelingen soll.

Menschenwürdiges und bezahlbares Wohnen sowie eine Arbeit, die selbstständiges Leben ermöglicht: das sind die Schlüssel zur Integration der Flüchtlinge in Deutschland. Mit der Unterstützung im Spracherwerb und der Möglichkeit eines berufspraktischen Einstiegs, baut das Projekt auf dem Naturhof Malchow den Flüchtlingen  zu diesem selbstständigen Leben ausgezeichnete Brücken.

Insbesondere hat mich auch das Engagement der Flüchtlinge und deren in kurzer Zeit bereits erworbenen Deutschkenntnisse beeindruckt. Die Gespräche, die ich mit den Flüchtlingen führte, haben mir gezeigt, dass wir in Deutschland die Angebote für Integrationskurse und die Möglichkeiten, an diesen teilzunehmen, deutlich ausweiten müssen: Denn der Wunsch diese Kurse wahrzunehmen – schnell ein möglichst gutes Deutsch zu lernen – ist  sehr groß.

Geben wir den Flüchtlingen in Deutschland die Chance, sich in und für diese Gesellschaft einzubringen! Der Naturhof Malchow gibt ein ausgezeichnetes Beispiel, wie dies gelingen kann.

 

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