Einbahnstraße für Radfahrer geöffnet

Deutliche Verbesserung für Radfahrer in Karlshorster der Hentigstraße

Theoretisch ist es ja ganz einfach: Es wird ein kleiner Hinweis unter das Einbahnstraßenschild angebracht und schon können Radfahrer auch entgegen der Fahrtrichtung eine Einbahnstraße befahren, statt Umwege nutzen zu müssen oder sich unerlaubt auf dem Gehweg entlang zu schleichen. Etwas näher betrachtet ist die Sache leider nicht ganz so einfach. Die fraglichen Straßen müssen eine Mindestbreite zur gefahrlosen Begegnung von Rad- und Autoverkehr aufweisen und die angrenzenden Straßen müssen in die Beschilderung mit einbezogen werden.

Lichtenbergs Baustadtrat Andreas Geisel sagt:

“Hier in der Karlshorster Hentigstraße haben alle Beteiligten, die Lichtenberger BVV, der ADFC und das Bezirksamt eine gemeinsame Lösung gefunden. Durch die Öffnung der Einbahnstraße in die Gegenrichtung tritt eine echte Verbesserung für die Radfahrer im Süden des Bezirks ein. Vorher haben wir Teile der Fahrbahn der Hentigstraße mit neuem Asphalt überzogen, so dass auch ein „ruckelfreies“ Radfahren möglich ist.“

Auch Michael Stoss vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club Berlin e.V. (ADFC) äußert sich sehr positiv über die Kooperation mit dem Lichtenberger Bezirksamt. Er meint:

„Die jetzige Freigabe ist eine große Erleichterung für den Radverkehr und kann begrenzt auch als ruhige Alternative für den Süd-Nordverkehr auf der Treskowallee gelten.“

Eine einfache, aber effektive Lösung wurde gefunden. Sicherer als die Benutzung der viel befahrenen Treskowallee ist sie allemal, dort gibt es aus Platzgründen keine ordentlichen Radfahrstreifen und täglich verkehren hier rund 37.000 Kraftfahrzeuge.

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