Deutsche Bahn verschiebt erneut den Baubeginn der Brücke am Bahnhof Karlshorst

Die Deutsche Bahn ProjektBau GmbH hat dem Bezirksamt Lichtenberg mitgeteilt, dass sie den bisher für den 01.06.2011 vorgesehenen Baubeginn für die Verbreiterung der Brücke über die Treskowallee am Bahnhof Karlshorst erneut verschieben muss.

Als Begründung für die erneute Verschiebung teilt die Deutsche Bahn mit, dass der erforderliche der Planrechtsbeschluss durch das Eisenbahnbundesamt „nicht mehr rechtzeitig zum geplanten Baubeginn erlangt werden kann.“ Da fahrplanrelevante Sperrpausen im Bahnbetrieb mit langen Anmeldefristen behaftet sind, sei ein Baubeginn in diesem Jahr ausgeschlossen.

Lichtenbergs Baustadtrat Andreas Geisel (SPD) kritisiert diese Entscheidung der Deutschen Bahn:

„Seit mindestens 10 Jahren entzieht sich die Bahn mit jährlich wiederkehrenden Verschiebungsankündigungen ihrer Verantwortung für die Aufweitung dieses Nadelöhrs am Bahnhof Karlshorst und sorgt damit weiterhin für Dauerstau auf der Treskowallee. Das zeigt wie richtig 2008 die Entscheidung war, mit den Bauarbeiten zum neuen Karlshorster Stadtplatz, zum Theater Karlshorst und zum Kulturhaus Karlshorst nicht mehr auf den imaginären Baubeginn der Bahn zu warten, sondern endlich selber loszulegen.“

Trotzdem fordert das Bezirksamt die Deutsche Bahn nachdrücklich auf, die geplanten Bauarbeiten spätestens 2012 zu beginnen, weil sich der denkmalgeschützte Bahnhof in einem desolaten Zustand befindet, die Umsteigebedingungen für die Kunden des ÖPNV dringend verbessert werden müssen und der permanente Autostau weder für die Autofahrer noch für die Anwohner weiter hinnehmbar sei.

„Zu diesem Bau gehört von Seiten der Deutschen Bahn endlich auch ein Bekenntnis zum weiteren dauerhaften Fortbestand des Regionalbahnhofs Karlshorst, der für die Anbindung des Ostteils der Stadt an den neuen Großflughafen `Willy Brandt` in Schönefeld von enormer Bedeutung ist.“, so Geisel weiter.

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