1. Lichtenberger Integrationspreis verliehen

Andreas Geisel zeichnete die Brodowin-Grundschule mit dem Lichtenberger Integrationspreis aus

Integration ist ein Schwerpunkt auch in Lichtenberg. Es ist nicht nur so, dass in Lichtenberg etwa 40.000 Bürgerinnen und Bürger mit Migrationshintergrund leben, sondern in Lichtenberg wurden 2012 auch die meisten Flüchtlinge Berlins untergebracht. Über 1100 Asylbewerber wohnten in den Lichtenberger Einrichtungen.

Die Brodowin-Grundschule leistet seit Jahren einen herausragenden Beitrag bei der Integration von Schülerinnen und Schülern nichtdeutscher Herkunft. Darunter sind viele Flüchtlingskinder, die in den umherliegenden Flüchtlingsheimen leben oder im Kiez gemeinsam mit ihren Eltern eine Wohnung beziehen konnten. Der Bezirk möchte mit der Verleihung die nicht einfache Aufgabe würdigen, Kinder ohne Deutschkenntnisse und mit unterschiedlichen Voraussetzungen in bestehende Klassenverbände zu integrieren. Dieser Aufgabe stellt sich die gesamte Schule mit großer Selbstverständlichkeit und ohne nennenswerte, größere Konflikte. Die Jury ist davon überzeugt, dass diese Leistung nur vollbracht werden kann, wenn die Schulleitung und die engagierte Lehrerschaft gut zusammen arbeiten und dabei Eltern, Schüler und die Schulsozialarbeiter mit eingebunden werden. Deshalb würdigt der Festakt in der Schule am 25. September auch all jene, die an der Integrationsarbeit in der Brodowin-Grundschule ihren Anteil haben.

„Die Arbeit der Brodowin-Grundschule ist ein gelungenes Beispiel, wie Integration durch Zusammenarbeit von Schülern, Lehrern und Eltern funktioniert.“ so Geisel.

Die Brodowin-Grundschule ist der einstimmige Gewinner des Integrationspreises 2014. Der Jury lagen aber auch noch weitere Vorschläge von Personen und Einrichtungen vor, die ebenfalls ihren Beitrag bei der Integration und Hilfe, besonders für die zahlreichen Flüchtlinge und deren Familien, in Lichtenberg leisten. Gudrun Sommerlatte, der Leiterin des Frauentreffs Fennpfuhl und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der „Kietzoase“ von Verein „Kietz für Kids“ in der Ahrenshooper Straße in Neu-Hohenschönhausen, sei hiermit herzlich gedankt. Im Bezirk Lichtenberg werden zahlreiche Flüchtlinge erfolgreich betreut und in die verschiedenen Einrichtungen vor Ort integriert. Das ist der Arbeit vieler Beteiligter zu verdanken. Die Menschen, die am 25. September geehrt werden, stehen beispielhaft dafür.

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