Was passiert an der Waldowallee 115-117?

Auf dem Gelände der Waldowallee 115-117 sollen in den kommenden Jahren eine Gemeinschaftsschule sowie über 300 Wohnungen entstehen. Um einen ersten Einblick in die Vorstellungen und Ziele zu geben fand hier am 5. Juni eine Ortsbegehung statt, zu der die HOWOGE einlud.

Gleich zu Beginn machten die Vertreter der HOWOGE deutlich, dass der Termin nur zur ersten Information und Erkundung gedacht sei. Dabei ginge es nicht um konkrete Angaben zur Bebauung und der Baudurchführung, sondern darum, schon sehr frühzeitig in Kontakt mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern zu kommen.

Aktuell läuft die Phase der Bestandsanalyse und der Bewertung von Naturschutz und Denkmalschutz. Anschließend wird das Gelände zurückgebaut und unter Einhaltung der Sicherheitsvorschriften für eine neue Verwendung vorbereitet. Der ebenfalls vor Ort präsente Experte für den Rückbau informierte darüber, dass die Gebäude auf dem Gelände nicht durch überdurchschnittliche Schadstoffbelastung gekennzeichnet seien. Wie bei vielen Gebäuden aus der Zeit gäbe es Bestände von Asbest und künstlichen Mineralfasern, die mit einem Sicherheitsschleusensystem abgebaut werden sollen. Eine Strahlenbelastung des Geländes gibt es wiederrum laut entsprechenden Untersuchungen nicht.

Parallel zu diesen Maßnahmen soll die offizielle Prozessbeteiligung der Anwohnerinnen und Anwohner ab Sommer 2019 beginnen, der Wettbewerb zur Planentwicklung ab Herbst 2019 stattfinden. Der Baubeginn soll frühestens Mitte 2021 stattfinden.

Nach aktuellem Stand plant die HOWOGE 350 Wohneinheiten und eine vierzügige Schule von der 1. bis zur 10. Klasse. Die Wohneinheiten werden zur Hälfte mietpreisgedeckelt, zur anderen Hälfte zu ungefähr 10 Euro je m² vermietet. Teil des Konzepts sind auch die Schaffung ausreichender Parkplätze für die kommenden Bewohnerinnen und Bewohner sowie der Dialog mit der BVG, um auf eine Verbesserung der Verkehrsanbindung hinzuwirken. 

Im Anschluss an den Rundgang stellten die Gäste noch diverse Rückfragen, die vom Team der HOWOGE ausführlich beantwortet wurden. So war der Termin für die ungefähr 50 Besucherinnen und Besucher aufschlussreich und informativ.