Stadtteiltag in Friedrichsfelde-Süd

Als Abgeordneter ist es mir wichtig, Raum für Ideen und Diskussionen über die Zukunft unserer Stadt zu geben. Am 11. April habe ich dafür an meinem „Stadtteiltag“ viele verschiedene Einrichtungen in
Friedrichsfelde-Süd besucht.

Spannende Fragen an der George-Orwell-Schule

Spotify oder Schallplatten? Steak oder Salat? Mit diesen ungewöhnlichen Einstiegsfragen versuchte Daniel Glage, Lehrer an der George-Orwell-Schule einen ungewöhnlichen Einstieg, um das Eis zu brechen. Das Signal an die anwesenden Jugendlichen: keine Scheu, Politiker sind auch nur ganz normale Menschen.

Am 11. April diskutierte ich mit den rund 40 Schülerinnen und Schüler der neunten Klasse über eine große Bandbreite von Themen. Mehr als 400 Kinder besuchen die Schule, die ab dem kommenden Schuljahr außerdem eine gymnasiale Oberstufe anbietet.

Von persönlichen Fragen zum Leben eines Politikers („Wie sieht Ihr Alltag aus?“ Antwort: „Jeder Tag ist anders“!) über die Aufgaben und Pflichten eines Senators, die Sicherheitsituation von Berlin bis hin zu den konkreten Problemen und Verbesserungswünschen in Lichtenberg war alles dabei.

Außerdem wurde mir die Frage gestellt, ob ein guter Schulabschluss für ein gutes Leben garantiere. Meine Meinung: Ein guter Schulabschluss ist wichtig. Aber verhindert nicht, dass man lebenslang lernen und sich neuen Herausforderungen stellen muss.

Im Anschluss erkundigte ich mit in einem vertraulichen Gespräch mit der Schulleiterin Dörte Wolter-Möhring über die Situation an der Schule und sicherte ihr bei Problemen meine Unterstützung zu.

 

Eine Lichtenberger Erfolgsgeschichte – Besuch in der KULTschule

Noch ist nicht viel von der neu geplanten Schule auf dem ehemaligen Gelände der Kultschule zu sehen. Walter Gauks, Vorsitzender des Vereins Lyra e.V., der sein Zuhause in den Räumen des alten Schulgebäudes hat, erklärt dass im Sommer 2018 die konkreten Bauarbeiten für den Neubau beginnen würden.

Die gute Nachricht: Die Sewanstraße 43 wird wieder Schulstandort, ohne die jetzigen Mieter aus der KULTschule zu vertreiben. Die derzeitigen Vereine und Organisationen haben damit Planungssicherheit. Die Anwohnerinnen und Anwohner können auch in Zukunft ihr Nachbarschaftshaus nutzen.

Seit drei Jahren bietet das Integrationshaus verschiedene Kulturveranstaltungen und Angebote an. Dazu gehören die Beratung in Fragen des täglichen Lebens, eine Fahrradwerkstatt, Computerkurse, Rechtsberatung, aber auch verschiedene Bildungsangebote, wie Deutschkurse sowie Umschulungen und Weiterbildungen. Die Kultküche bietet Frühstück und Mittagsgerichte für kleines Geld an.

Mitverantwortlich für das Management der Anlage ist der Verein Lyra e.V., der in den letzten 20 Jahren zu einer Institution in der deutsch-russischen Community in Berlin geworden ist.

Zusammen mit der Bezirkstadträtin für Bauen und Stadtentwicklung, Birgit Monteiro, habe ich mir ein Bild von den aktuellen Angebot des Vereins gemacht. Vielen Dank für das Großartige Engagement aller Beteiligten!

Mitten im Leben sein – Tolle Angebote bei „Miteinander Wohnen“

In Würde altern und möglichst lange am sozialen Leben teilhaben: für uns alle im hohen Alter ein verständlicher Wunsch. Der Verein „Miteinander Wohnen“ in der Volkradstr. hat sich genau das zur Aufgabe gemacht.

Mit vielfältigen Veranstaltungen will der Verein erreichen, dass Senioreninnen und Senioren im Kiez nicht nur in Würde altern, sondern dass sie entsprechend ihrer gesundheitlichen Verfassung am gesellschaftlichen und sozialen Leben in Selbstbestimmung teilhaben können.

Beim Sozialen Treffpunkt für Seniorinnen und Senioren finden die vielfältigsten generationsübergreifenden Veranstaltungen wie Spiel, Sport, Gedächtnistraining und thematische Veranstaltungen statt. Ein kleines Café lädt außerdem mit leckeren Kuchen und Kaffee zum gemütlichen Plaudern ein.

Nach eigenen Aussagen ist dem Verein in den mehr als 20 Jahren gelungen, dass über 90% der von Ihnen betreuten älteren Menschen bis zu ihrem Lebensende in ihren eigenen Wohnungen bleiben konnten.

Mit den anwesenden Damen und Herren habe ich über die Arbeit des Vereins, das Leben im Kiez und viele anderen Themen gesprochen. Es entstand eine lebhafte Diskussion über die kleinen Probleme vor Ort, bis hin zu den großen Zukunftsfragen unserer Gesellschaft wie die Digitalisierung.