Lernen im Kiez – Runder Tisch zur Schulsituation in Karlshorst & Lichtenberg

Unser familienfreundlicher Kiez lockt viele Menschen an. Ein wachsener Stadtteil braucht dafür eine ausreichende und wohnortnahe Versorgung mit Kita- und Schulplätzen. Am 14. März traf sich daher zum ersten Mal der Runde Tisch „Lernen im Kiez“.

Die Initiative wurde ins Leben gerufen, nachdem besorgte Eltern in meiner Bürgersprechstunde ihren Unmut über die Zustände an den Schulen im Bezirk geäußert haben. Insbesondere die Bevölkerungszunahme stellt die Schulen vor eine besondere Herausforderung. Berlin wächst und mit der Stadt wachsen die Schülerzahlen – alleine um rund 27.818 Kinder in den vergangenen fünf Jahren. Und allen Prognosen zufolge setzt sich das Bevölkerungswachstum auch in den kommenden Jahren fort.

In Lichtenberg wird der Bedarf an Schulpätzen von aktuell 24.260 Plätzen bis 2025 auf 33.550 Plätze steigen. Der Neubau von Schulen bleibt ein zentrales Thema der nächsten Jahre.

Berliner Schulbauoffensive gestartet

Zusammen mit Vertreterinnen und Vertretern der Schulen, der organisierten Elternschaft, Lehrergewerkschaften sowie der Bezirkspolitik wurde die aktuelle Situation diskutiert und die Vorhaben der nächsten Jahre vorgestellt.

Ich habe mich sehr gefreut, dass der zuständige Staatsekretär für Bildung, Mark Rackels, ebenfalls am Termin teilnahm. Er stellte die Bemühungen für eine Verbesserung der Lage vor.

Rackles skizzierte dabei die Anstrengungen des Senats, möglichst schnell nachzusteuern. So habe man viele Verfahrensabläufte effizienter gestaltet. Früher, so Rackles, hätte rund zehn Jahre von der Planung bis zur Inbetriebnahme einer Schule gedauert. „Durch Effizienzsteigerungen konnten wir diese Zeit auf drei Jahre verkürzen!“, so der Staatssekretär.

Knapp 5,5 Mrd. Euro sind für die nächsten zehn Jahre für Neubauten und die Sanierung von Schulen eingeplant. Das entspricht dem Bedarf für rund 60 neue Schulen für ganz Berlin.

Was wird in Lichtenberg getan? In den nächsten Jahren werden 12 neue Schulen gebaut, um den Wachstum gerecht zu werden und eine bestmögliche Beschulung zu garantieren.

Die steigenen Zahlen machen deutlich, dass noch viel zu tun ist. Den begonnen Dialog möchte ich in Zukunft gerne fortsetzen, um auch kurzfristig gute Lösungen für unsere Kinder und Jugendlichen zu finden.